Acoustic Studies

Acoustic Turn in Praxis und Theorie: Durch meine langjährige Tätigkeit für Radiosender wie 1LIVE, WDR 5, Deutschlandradio Kultur, meine Tätigkeit als Musikjournalist (Rolling Stone, raveline, Westdeutsche Zeitung u.a.) und der Arbeit an dem Buch „Kassettendeck“ habe ich eine sehr persönliche Beziehung zu akustischen Phänomenen.

Auf wissenschaftlicher Ebene untersuche ich vornehmlich die soziale Wirkung akustischer Erscheinungen. Die Fragestellungen beziehen sich auf Acoustic Design als performative Lenkung von HörerInnen in Medien wie Radio und Werbung. Zudem untersuche ich die politische Wirkung akustischer Erscheinungen in diktatorischen Regimes (das „Hate Radio“ in Ruanda, Punk und Protestkultur im Ostblock etc.). Dem gegenübergestellt sind Untersuchungen zu Medienwandel und populäre Medienkulturen, mit verschiedenen Arbeiten zur Kassettenkultur der vergangenen 50 Jahre, mit mehreren Texten zu Phänomenen des (Free-)Jazz und zum Spielen der Luftgitarre (“Air Guitar Heroes“).

Beispielsweise fragte ich zuletzt und forschte über das Acoustic Design des erfolgreichsten Jugendradiosenders Europas, WDR 1LIVE: Worin unterscheidet die Kulturwissenschaft Hören von anderen Sinneswahrnehmungen? In welcher Weise steht das „Phänomen Radio“ für eine Sonderform des Akustischen? Was folgt aus der Transformation vom Programm- zum Designradio? Gibt es bereits Überlegungen, die Intermedialität des gegenwärtigen Radios zu erfassen? Schließlich besteht 1LIVE nicht nur aus seinem Sound, sondern ebenso aus Kinospots und Plakaten, aus der Internetseite und den Webcams, die im Live-Studio installiert sind, aus Leuchtkästen und anderen Werbemitteln für Konzerte, Lesungen, die Hörsaal-Comedy. (mehr dazu unter „Thematische Veröffentlichungen“).

Thematische Veröffentlichungen und Vorträge (Auswahl)

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